„WOW LANDSCHAFTEN“

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Das Portfolio von Alexandra Czierpka präsentiert eine farbenintensive Sammlung von Gemälden, die der Natur- und Landschaftsmalerei gewidmet sind und dabei eine individuelle künstlerische Formensprache verwenden. Ihre Arbeit thematisiert den Wandel von Landschaften und vermittelt ihre tiefe Leidenschaft und Ergriffenheit für die Schönheit der Natur. Der Mensch als Gestalter steht dabei im Fokus einer kritischen Betrachtung. Aspekte wie Anpassen, Formen, Abbauen und Teilen beleuchten den fortschreitenden Einfluss des Menschen und die zunehmende Seltenheit unberührter Landschaften. Mit ihren Landschaftsgemälden möchte Alexandra Czierpka auf die unendliche Schönheit und Kraft der Natur hinweisen und gleichzeitig die Vergänglichkeit des Gegebenen und Selbstverständlichen betonen. So wird zum Nachdenken über fortschreitende Veränderungen durch menschlichen Einfluss angeregt. Glatte Texturen, harte Linien und fließende Formen fügen sich in eine expressive Vorzeichnung und konzentriertes, kontrolliertes Malen ein, das den Aufbau der Gemälde prägt. Diese Elemente sind stark mit Emotionen und Gedanken verknüpft. Das harmonische Zusammenspiel von zeitgenössischen Themen, traditionellen Medien und moderner Maltechnik schafft Kunstwerke, die sowohl thematisch aktuell als auch innovativ sind. Durch die Synthese verschiedener Medien und Techniken in die abstrakt-minimalistische Landschaftsdarstellung lädt die Künstlerin dazu ein, sich auf das Spiel der Formen und Farben einzulassen. Ihre Werke regen dazu an, den persönlichen Bezug zur Natur zu stärken und dabei Bezüge von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft zu schließen.
Der Künstler André Kunz wird 1976 vor den Toren Hamburgs in Wedel/ Holstein geboren. Der Duft der über die Elbe stürmenden Nordsee. Ebbe und Flut, Geest und Marsch. Die Großeltern haben eine Geflügelzucht und verkaufen Eier, Käse und Honig auf dem Blankeneser Wochenmarkt. Das Wortkarge und das „Du“ des Plattdeutschen. Er zieht vor 30 Jahren nach Hamburg und lebt und arbeitet heute in Altona. In der Jugend setzt er sich intensiv mit dem Zeichnen und Graffiti auseinander und gelangt über Mischtechniken auf Papier schließlich zur Malerei. Zuerst in Acryl, später dann in Öl. 2013 bezieht er mit seiner Partnerin, der Autorin Marie-Christin Fuchs (www.schreibt-der-fuchs.de), das Atelier „Schweinfurt und Grün“ in einem ehemaligen Ladengeschäft in Ottensen. Noch heute zeugen die Abdrücke der rostigen Milchkannen davon, daß das Atelier bis in die 70er Jahre ein Meiereigeschäft war.
Birgit Klerch, Jahrgang 1964, studierte von 2003 bis 2008 Freie Kunst an der HfbK Hamburg bei Prof. Werner Büttner und an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Prof. Markus Lüpertz. Die Ausbildung bei diesen beiden Größen der deutschen Malerei haben Ihr Schaffen maßgeblich beeinflusst, aber sie auch dazu angeregt, stilistisch eigene Wege zu beschreiten. Zentrale Themen im Schaffen der deutschen Malerin Birgit Klerch sind Landschaften, Stillleben und das städtische Leben mit seinen Protagonistinnen und Protagonisten. Charakteristisch für den seriellen Werkprozess ist ein Balanceakt zwischen einer realistischen Darstellung und einer sich nahezu in die Gegenstandslosigkeit auflösenden Arbeitsweise. Zunächst als beschaulich empfundene Szenen entpuppen sich als inhaltlich aufgeladen und spannungsvoll. Klerch arbeitet überwiegend mit Öl auf Leinwand. Sie benutzt digitale Medien, eigene und gefundene Fotos als Ausgangsbasis und collagiert diese dann im finalen Malprozess zu einer ganz neuen Komposition. Arbeiten der Malerin befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem im Bundesministerium für Umweltschutz in Berlin.
Geboren 1967 als Sohn einer deutschen Schaustellerfamilie in der Bierstadt Einbeck. Bauingenieurstudium in Kairo. Nach dem Einsturz einer Brücke in Dubai Flucht nach Transnistrien in die Heimat seiner kulakischen Vorfahren. Versuch der Etablierung eines "dritten Weges" und Aufbau einer Lowbrow- Bewegung in Tiraspol, deren einziger Protagonist er blieb. 1996 Studium beim Großmeister des polnischen Surrealismus Andrzej Mazur in Warschau. 1997 Abbruch des Studiums mit den legendären Worten: "Unpolitischer Kitsch!". Endgültige Hinwendung nach Westeuropa und Umsiedlung nach Berlin. Gideon Pirx´ Malerei zeugt von seinen kosmopolitischen Erfahrungen und seiner zutiefst humanistischen Haltung, mit der er sich dem scheiternden und fallenden Individuum widmet. Gideon Pirx lebt und arbeitet in Hamburg und St. Petersburg.
Nach dem Abschluss des Studiums im Jahr 2010 eröffneten sich Jutta Siebert zahlreiche Möglichkeiten, die durch das neu erlernte Wissen ermöglicht wurden. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Striche“, ursprünglich als selbst auferlegte „Diät“ zur Fokussierung auf ein vermeintlich eingeschränktes Thema gedacht, entwickelte sich zum künstlerischen Inhalt ihrer Arbeiten. Nach acht Jahren intensiver Auseinandersetzung und beinahe wissenschaftlicher Erforschung dieses Themas, fand die erste Werkserie ihren Abschluss in einer Einzelausstellung mit 50 Arbeiten. Seither beschäftigt sich die künstlerische Arbeit von Jutta Siebert mit der Vernetzung verschiedener Bewusstseinsebenen. Die Wechselwirkung zwischen der Gegenwart, möglicherweise verzerrten oder fragmentierten Erinnerungen und gespeicherten Erfahrungen übt einen massiven Einfluss auf das Befinden und Verhalten aus. Das Ziel ihrer künstlerischen Arbeit liegt in der Reduktion auf das Wesentliche, jenseits der Grenzen des Wahrnehmbaren. Dieses Ziel wird nicht nur in informellen, sondern auch in figurativen Arbeiten verfolgt. Der Entstehungsprozess eines Bildes beginnt ohne ein festes Ziel oder Absicht, es entwickelt sich unabhängig vom Eingreifen der Künstlerin. Eine dynamische Arbeitsweise und starke Kontraste erzeugen Expressivität. Detaillierte Informationen werden nicht gegeben, vielmehr wird dem Betrachter Raum für unterschiedlichste Wahrnehmungen gelassen, die schließlich die Arbeit vervollständigen. Als Mitglied von GEDOK Frankfurt, GEDOK Berlin und UM Kunst fördert Jutta Siebert aktiv die Vernetzung und gegenseitige Unterstützung unter Künstlerkolleginnen und -kollegen.
"Meine Arbeiten sind eine Einladung, in eine Welt einzutauchen, die zwischen Realität und Mythos schwebt. Sie zeigt Fragmente einer größeren Erzählung – Momentaufnahmen von Transformationsprozessen, die tief in der Natur und im menschlichen Sein verwurzelt sind. Ein zentrales Element meiner Bilder ist der Orangenfuchs – ein mythologisches Wesen, das die Kraft der Veränderung und des Wandels in sich trägt. Er symbolisiert die Möglichkeit, sich durch Begegnungen mit anderen und durch unsere eigene innere Reise immer wieder neu zu definieren. In seiner Form als „Trickster“ hinterfragt der Fuchs die Welt und deren Ordnungen, während er als Orangenfuchs gleichzeitig als Sinnbild für Resilienz, Hoffnung und Lebensfreude steht. Diese Kraft der Verwandlung ist auch die treibende Kraft hinter jedem Pinselstrich. Ein weiterer Bestandteil meiner Arbeit ist die Auseinandersetzung mit den Ahnen – den Wurzeln, die uns tief mit der Erde und der Geschichte verbinden. Die Symbole, die in meinen Bildern auftauchen, beziehen sich auf diese universellen Verbindungen, die über Zeiten und Generationen hinweg bestehen. Es geht in meiner Kunst nicht nur um die Darstellung von Erlebnissen oder Ideen, sondern um die Einladung, die eigene Reise zu beginnen. Sie fordert uns auf, uns mit der eigenen Seele, der Natur und den Geschichten unserer Vorfahren zu verbinden, und ermutigt uns, in der Veränderung eine Quelle der Hoffnung und Erneuerung zu finden. In einer Welt, die oft von Chaos und Unsicherheit geprägt ist, möchte ich mit meinen Bildern eine Perspektive bieten, in der Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Möglichkeit für Wachstum und Transformation wahrgenommen wird."

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